Großenhainer Ofenbauer GmbH

Die Nutzung des Feuers für eigene Zwecke war eine der ersten und prägensten Errungenschaften der Menscheit. Das Erlebnis Feuer hat sich tief in unserem Unterbewusstsein verankert. Wir Menschen können uns dieser Faszination nicht entziehen. Mit fortschreitender Entwicklung und Besiedelung bringen wir aus Menschensicht unseren Planeten Erde an die Belastungsgrenze. Zunehmend machen wir uns Gedanken zum menschlichen Fortbestand, zur Gesundheit und zur Wahrung unserer Existenzgrundlage. In diesem Kontext wird das Feuer nicht nur ob seiner Wärme und der Möglichkeit der Speisenzubereitung positiv besetzt, sondern zunehmend mit den Schattenseiten der Luftverschmutzung und der Zerstörung von Lebensgrundlagen in Verbindung gebracht. Dabei hat sich der Begriff des nachhaltigen Handelns in unserem Wortschatz festgesetzt. Nicht umsonst hat der Begriff "Nachhaltigkeit" seinen Ursprung in der Forstwirtschaft. Der sächsische Oberberghauptmann Carl von Carlowitz führte ihn im 18. Jahrhundert mit dem Beschluss ein, dass nicht mehr Holz genutzt werden dürfe als permanent nachwächst. Wir haben einige Informationen zur Einordnung der Holzfeuerung in diesem Kontext zusammengetragen, um sie Ihnen nachfolgend zu präsentieren.
Von einem sind wir jedenfalls überzeugt: Der Aufstieg des Menschen begann mit dem Holzfeuer und sollte eines Tages alles am Boden liegen, wird das Holzfeuer uns wärmen und ernähren. 

Heizen mit Holz ist klimafreundlich

Holz ist ein heimischer nachwachsender Energieträger. Es zählt zu den erneuerbaren Energien und trägt im Gegensatz zu fossilen Energieträgern, wie Öl, Gas oder Kohle, nicht zur Klimaerwärmung bei. Anders lautende Behauptungen sind schlichtweg falsch, denn im Holz steckt gespeicherte Sonnenenergie, die bei der Wärmegewinnung freigesetzt wird. Bei der Verbrennung des Holzes im Kachelofen, Heizkamin oder Kaminofen wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie vorher beim Wachstum gebunden wurde. Man spricht daher vom CO2-Kreislauf. Würde das Holz im Wald liegen bleiben, entstünde die gleiche Menge CO2 durch Verrottung. Dabei werden in der Regel nur Schadhölzer und stofflich nicht verwertbares Holz (z.B. Kronenholz) zur Energiegewinnung verwendet. Durch die nachhaltig betriebene Forstwirtschaft in Deutschland ist nicht nur sichergestellt, dass der deutsche Waldbestand konstant bleibt. In den vergangenen Jahren ist der Bestand sogar gewachsen. Mit Durchforstung und Verjüngung unserer Wälder schaffen wir sogar eine CO2-Senke von mehr als 50 Millionen Tonnen im Jahr, denn einer Bindung von jährlich 120 Mio t CO2 durch das Wachstum des Waldes stehen ca. 80 Mio t Holzentnahme entgegen, wovon wiederum etwa 70% stofflich genutzt und das CO2 langfristig gebunden wird. Das Entfernen von Kronen- und Schadholz aus den Wäldern beugt außerdem Waldbränden vor. Nachhaltiges Handeln prägt also das Heizen mit Holz. Nebenstehendes Video veranschaulicht diesen Fakt auf eindrucksvolle Weise.

Umweltschonende Verbrennung

Immer wieder steht das Heizen mit Holz in der Kritik, weil die entstehenden Emissionen die Lebensqualität der Menschen beeinträchtigen. Häufig wird dabei mit falschen Maßeinheiten und populistischen Zahlengrößen argumentiert, welche wissenschaftlich widerlegbar sind. Fakt ist jedoch: Feinstaub und andere Luftschadstoffe gefährden unsere Gesundheit. Deshalb sind Aufklärung und die Entwicklung moderner Feuerstätten und Technologien von entscheidender Bedeutung für die Verbesserung der Luftqualität. Unter Aufklärung ist hier in erster Linie das Sensibilisieren der Menschen über das richtige Heizen gemeint. Studien zufolge sind etwa die Hälfte aller Emissionen aus Einzelraumfeuerstätten auf Fehlbedienung und Unwissenheit zurückzuführen. Neben der ausführlichen persönlichen Einweisung bei Übergabe der Feuerstätte bieten wir deshalb unseren Kunden ein Online-Lerntool, den "Ofenführerschein", an. Hier werden die wichtigsten Grundlagen in kurzen Lernvideos vermittelt. Zum Abschluss gibt es einen Test. Über nachfolgenden Link gelangen Sie zu unserem Ofenführerschein-Onlinetool. Ihr persönlicher Zugangscode für die kostenlose Nutzung lautet: GhO2024!

Technologien zur Emissionsminderung

Die Daten des Umweltbundeamts zeigen deutlich den Trend: Unsere Luft war noch nie so sauber wie heute. Trotzdem stehen gerade die Holzfeuerstätten der Haushalte in der Kritik, obwohl hier ebenfalls eine Reduzierung der Emissionen verzeichnet wird. Dabei hat der Gesetzgeber bereits 2010 mit der Novellierung der 1. BImSchV den Grundstein für nachhaltige Emissionsminderungen in diesem Bereich gelegt. Schrittweise wurden und werden bis Ende 2024 alte Feuerstätten vom Markt genommen und durch neue, emissionsarme, Feuerstätten ersetzt. Weiterhin wurden 2022 verschärfte Anforderungen an die Mündungshöhen von Schornsteinen durchgesetzt, um die Zirkulation schädlicher Abgase in Bodennähe zu verringern. Parallel arbeitet die Industrie an der Entwicklung neuer Feuerräume und besonderer Technologien zur weiteren Reduzierung von Schadstoffen im Abgas von Holzfeuerstätten. Einige dieser Technologien sind bereits heute verfügbar und werden in unseren Ausstellungsräumen präsentiert: Verbrennungsluftsteuerungen, Kamineinsätze der Serie "green", Katalysatoren, Partikelabscheider, Kaminöfen mit "Blauer-Engel"-Zertifizierung. Die Zukunft sauberer Feuerstätten beginnt heute. Besuchen Sie uns und überzeugen Sie sich davon! 
 

Kachelofen und WÄrmepumpe: Die ideale Kombination

Bei der anstehenden Energiewende sollen Wärmepumpen eine Hauptrolle spielen. Ihre Stärken kann die Wärmepumpe bei moderaten Temperaturen zwischen 0 °C und 20 °C ausspielen. Sinkt die Temperatur draußen unter null, sinkt der anlagentechnische Wirkungsgrad. Es muss dann vorwiegend mit teurem Strom zugeheizt werden. Hier kommt der Kachelofen ins Spiel. Er übernimmt bei tiefen Außentemperaturen die Wärmeerzeugung und hilft somit, Strom zu sparen und die Netze zu entlasten.
Eine Studie des Instituts für Technische Gebäudeausrüstung Dresden (ITG) listet folgende Vorteile für die Kombination von Wärmepumpe und Einzelraumfeuerstätte auf:
  • Parallelität der Wärmeerzeugung: Versorgungssicherheit auf Seite des Wärmeverbrauchers bei Anlagenausfall o. ä.
  • Parallelität der Energieversorgung: Ausweichmöglichkeit auf zweiten Energieträger, z. B. bei zeitlichen Versorgungslücken (Stromausfall, Sperrzeiten des EVU, Fehlen der volatilen regenerativen Stromerzeugung)
  • Mittelfristig gezielte Entlastung von Stromnetzen und -erzeugung in Hochlastphasen
  • u. U. Energiekostenvorteile an sehr kalten Tagen (schlechte Arbeitszahl WP), bei hohen Strom- und/oder niedrigen Holzkosten
Sprechen Sie uns mit Ihrem persönlichen Anliegen an. Wir beraten Sie gern zu den Möglichkeiten und Vorteilen dieser umweltfreundlichen Beheizungsart von Wohngebäuden.

Bewertungen

4.9/5.0 (177 Bewertungen)
13.11.24, Dirk Lange
Klasse Beratung, top gebaut.
Wir wurden super beraten. Durch Denkfehler unsererseits musste der Ofen in der Setzphase noch angepasst werden, und auch...
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